Erntezeit in den Michaelsberger Gärten

Aus Obst werden Saft, Secco, Liköre und Brände

Am Michaelsberg wird auch heuer wieder das Obst für den „Bamberger Stiftsgarten“ geerntet und zu Apfel-Birnensaft, Apfel-Secco und leckeren Likören und Bränden verarbeitet. Die Bürgerspitalstiftung Bamberg, die Eigentümerin der Klosteranlage St. Michael und der dazugehörigen Streuobstwiesen, nutzt jedes Jahr die gesamte Obsternte aus den historischen Streuobstgärten, um die beliebten Produkte herstellen zu können.

 

Die Obstbäume lässt die Bürgerspitalstiftung Bamberg seit Jahren durch Mitarbeiter der Lebenshilfe Bamberg e.V. sorgfältig pflegen, schneiden und nun auch wieder abernten. Damit das Obst für die Brände und Liköre den richtigen Reifegrad hat, müssen die Früchte, etwa Kornelkirschen und Mirabellen, auch mal länger am Baum hängen bleiben.

 

Leider kommt es immer wieder vor, dass Unbefugte diese Bäume, auch in großem Umfang, abernten. Die Früchte werden gestohlen und sogar die Bäume massiv beschädigt. Aufgrund der wiederholten Diebstähle und des vermehrten Vandalismus innerhalb der Gartenanlagen wurde wieder ein Sicherheitsdienst mit der Überwachung der Klosteranlage beauftragt. Obstdiebstahl und Sachbeschädigung sind keine Kavaliersdelikte. Dieses Jahr wird nochmals verstärkt in den Erntewochen überwacht, und jeder Fall wird seitens der Bürgerspitalstiftung Bamberg zur Anzeige gebracht.

Die historischen Streuobstwiesen erstrecken sich, beginnend vom Benediktinerweg von der Aufseßgasse kommend, über die barocken Terrassengärten und den Reuthersberg sowie rund um die ehemalige Propstei St. Getreu und den Ottobrunnen. Die Gärten der Klosteranlage sind geschützte Landschaftsbestandteile nach dem Bundesnaturschutzgesetz. Das Verlassen der Wege ist deswegen dort nicht erlaubt.

 

Wir bitten daher die Besucherinnen und Besucher der Klosteranlage mitzuhelfen, die dortigen Pflanzen und Bäume zu schützen und auf den Wegen zu bleiben.