Rui Chafes stellt in Bamberg aus

Großplastikenausstellung anlässlich „25 Jahre UNESCO-Welterbe Altstadt von Bamberg“

Im Jahr des 25-jährigen Welterbejubiläums findet in Bamberg wieder eine spektakuläre Großplastikenausstellung statt: der portugiesische Künstler Rui Chafes, der vielen Bambergern durch sein Kunstwerk in St. Stephan in Bamberg bekannt sein dürfte, wird ab dem 12. Mai 2018 seine Werke im öffentlichen Raum in Bamberg präsentieren. Oberbürgermeister Andreas Starke dankte dem früheren Leiter des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia Professor Bernd  Goldmann, für die Vorbereitung der Ausstellung, die großes öffentliches Interesse finden wird. „Ich bin mir sicher, dass Rui Chafes an die Erfolge vergangener Ausstellungen nahtlos anknüpfen wird.“

Kunst im öffentlichen Raum findet in Bamberg seit vielen Jahren sehr bewusst statt, wird aktualisiert, diskutiert und vor allem platziert. Die Großplastiken der Künstler Fernando Botero, Joannis Avramidis, Igor Mitoraj, Erwin Wortelkamp, Bernhard Luginbühl und Markus Lüpertz prägen das Bamberger Stadtbild und rücken in ihrer eigenen Art die zeitgenössische Kunst in den Fokus der Betrachter. Die in der Welterbestadt verbliebenen Kunstwerke prägen heute in besonderer Weise das Stadtbild. Mit dem portugiesischen Künstlers Rui Chafes soll ab Mitte Mai anlässlich „25 Jahre UNESCO-Welterbe Altstadt von Bamberg“ eine weitere Facette zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum präsentiert werden.

Um seine Ideen Form werden zu lassen, hat sich der portugiesische Bildhauer für das Material Eisen entschieden. Mit großformatigen Eisenskulpturen changiert er zwischen Abstraktion, Repräsentation und Intervention. Schwere und Leichtigkeit, Raum und Zeit sind bestimmende Kategorien seines Schaffens. Und entsprechend vielfältig und ergiebig fällt die Auseinandersetzung damit aus.

1966 in Lissabon geboren, erhielt Rui Chafes seine Ausbildung 1984 bis 1988 an der Fakultät Fine-Arts der Universität von Lissabon. 1990 bis 1992 besuchte er die Kunstakademie Düsseldorf und studierte vor allem in der Klasse von Gerhard Merz. Aus dieser Zeit stammen seine exzellenten Deutschkenntnisse; seine besondere Zuneigung zur deutschen Kultur dokumentierte er in einer Übersetzung von Texten des Romantikers Novalis ins Portugiesische.

Zahlreiche Auszeichnungen erfuhr der Künstler mit seinem Werk, von denen beispielhaft nur das Stipendium Villa Waldberta, der Robert-Jacobsen-Preis der Stiftung Würth, der Portugiesische Nationalpreis, der Skulpturenpreis in Paris und der Große Preis von Spanien genannt seien.